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Schön dass Sie hier reinschauen,
Diese Reise führte uns für 3 Monate nach Down Under. Hier lesen Sie unser Tagebuch und nehmen an unseren Eindrücken teil. 10. Februar bis 12. Mai 2003 - Matthias & Karin



Samstag, Mai 03, 2003

Stimmungswandel | posted by Karin

Nichts getrunken und trotzdem wie besoffen versuchten wir uns auf den Beinen zu halten. Der Sturm war über nacht sehr stark geworden. Es regnete noch immer. Tierry fragte uns ob wir Tauchen gehen wollten, wusste aber selber nicht, wie die Sicht eigentlich war. Diese Aussage stimmte uns unzufrieden. Tierry setzte auch noch hinterher:“Wenn ihr jetzt nicht mehr tauchen gehen wollt, dann war’s das. Woanders können wir nicht mehr tauchen.“ Uns fiel die Kinnlade runter, es war gerade mal ein Tag rum und wir sollten jetzt nicht mehr Tauchen können??? Wir hatten doch extra ein Tauchboot gewählt um täglich Tauchen gehen zu können... Die Entscheidung war gefallen und wir fuhren wieder motorisiert weiter. Auch so ein Punkt: wir hatten uns für ein Segelschiff entschieden und wir hatten noch kein einziges Segel gesetzt! Und das bei all dem Wind! Vermutlich gab’s das nur in den Prospekten.

Wir machten jedoch das Beste daraus, indem wir uns vorne hinlegten und den tiefen Seegang mitlebten. Was für ein Spaß. Leider wurden wir immer nasser und verzogen uns unter die Überdachung des Bootes. Die Tschechin hing über der Leine und war grün im Gesicht. Die Arme! Mir ging es blendend – dank an die Tabletten. Gegen Mittag, die Sonne ließ sich blicken und der Regen hörte auf, ankerten wir bei Charlies Cove und nach dem Mittagessen war Schnorcheln angesagt. Mir war zu kalt (im nachhinein bereue ich es), doch Matthi wagte den Sprung ins kalte Nass. Kurz bevor er wieder eingesammelt wurde fotografierte er noch eine Schildkröte, die gerade auf ihn zuschwamm. Wir tuckerten wieder einmal weiter zum nächsten Spot, der Whithaven Beach. Ein weißer Sandstrand, wie er im Buche steht.


Whitehaven - selbst ohne Persil und ohne Sonne strahlend weiss

Traumhaft schön! Matthi war vor ein paar Jahren schon einmal dort gewesen doch damals war es bewölkt und es sah regnerisch aus. Als wir darauf zukamen verzog sich der Himmel und auch diesmal sollte Matthi den wundervollen Beach nicht bei voller Sonne erleben. Es fing sogar noch an zu regnen, als wir in das Schlauchboot stiegen und dort abgesetzt wurden! So ein Ärger. Na die Laune von Matthi könnt ihr Euch ja denken! Er legte sich auf sein Handtuch und spielte Brummbär! Der Schauer hielt nur kurz an, doch die Sonne war zu faul um sich blicken zu lassen. Toll zu beobachten waren die Ausflüge, die man als Tourist buchen konnte. Zum Beispiel einen Hubschrauberflug auf den Beach zum Frühstücken oder Picknicken. Das war schon eine heiße Sache, aber sie taten mir leid, wie sie da auf ihrer Matte saßen und den Sekt tranken, von unten und oben nass wurden und kürzer blieben als wir. Aber auch wir freuten uns, als wir abgeholt wurden. Leider hatte sich mittlerweile die Stimmung schon so aufgeschaukelt auf dem Boot, dass man allen anmerkte, dass dieser Trip dem Ende zugehen darf. Tierry verschlief die meiste Zeit, die Engländer brummten auch ein wenig und die Tschechen waren viel in ihrer Koje, weil ihr so schlecht war. Wir tranken noch heißen Tee und setzten dann noch einmal das Boot um, damit wir für die Nacht ankern konnten. Heute gab es wenigstens leckeres Essen und kein Grillfleisch!


Freitag, Mai 02, 2003

In den Whitsundays | posted by Karin

Morgens wurden wir geweckt durch einen „Urwaldschrei“ von Tierry. In der Kajüte stand das auch schon unser Frühstück. Es gab Kaffee und Tee, Müsli und Toast mit unterschiedlichen Marmeladen. Nach dem Frühstück erklärte uns Tierry die wichtigsten Dinge für unseren ersten Tauchgang. Wir lauschten gespannt und teilten dann die Gruppen ein. Matthi konnte mit dem Briten tauchen und wir anderen Anfänger sollten Tierry folgen. Das Schlauchboot brachte uns an den Strand, wo wir uns die Schutzanzüge gegen evtl. Quellen anziehen konnten (ob das nötig war, dazu gibt es sehr unterschiedliche Meinungen) und dann die ersten Übungen machten. Wärend wir noch die Zeichensprache unter Wasser lernten, waren von Matthi und seinem Partner nur noch die Blasen sichtbar. Wir tauchten ein in die schöne Korallenweld, sahen viele kleine farbige Fische und - ich hatte keine Angst!!


Anfängliche Idylle auf dem Boot


Die Taucher kommen zurück

Am Strand zurück tauschten wir alle unsere Erfahrungen aus und wurden wenig später wieder abgeholt. Mit dem Boot tuckerten wir weiter. Es war gemütlich an Deck zu sitzen. Mittags ankerten wir vor einer Bucht und nach dem Mittagessen ging es wieder zum tauchen. Die Gruppe an Tauchern war kleiner geworden. Die Britin hatte schon beim ersten Lufteinsaugen unter Wasser aufgegeben, wodurch ihr Freund natürlich auch nicht mehr tauchte und Matthi deshalb der Tauchpartner fehlte. Auch die tschechische Frau war abgesprungen. Tierry machte den Vorschlag, dass Matthi mit dem anderen Tauchguide (Donnerwetter, es gab zwei davon an Bord?) runtergingen und wir Anfänger nur zu dritt tauchten. Matthi willigte ein und diesmal starteten wir bereits aus dem Schlauchboot mit einer Rückwärtsrolle!! Obwohl Tierry gesagt hatte wo es langgehen sollte, waren Matthi und sein „Divemaster“ in anderer Richtung verschwunden. Ich genoss derweilen die Farbenpracht unter Wasser. Es ist eben doch schön, wenn die Sonne einfällt und alles glitzert. Diesmal waren wir auch 10 Meter tief und ich fühlte mich gut. Der Mund wurde mit der Zeit trocken, aber sonst war es einfach herrlich. An Bord erlebte ich dann einen nicht so glücklichen Matthi. Wir unterhielten uns bei wärmendem Tee mit Tierry und er schlug Matthi vor, den Nachttauchgang, den Matthi gerne machen wollte, mit Cliff, dem „second Divemaster“ zu machen. Da war es and der Zeit für Matthi, seine Erlebnisse mit seinem tollen zweiten Divemaster zu berichten. Die beiden waren nämlich in der Tat in die falsche Richtung getaucht. Von seinem 45 minütigen Tauchgang war Matthi die ersten und letzten 15 Minuten nur über Sand und Schmodder getaucht. Na das war spannend. Er hatte sich natürlich auf den „Divemaster“ verlassen und war ihm hinterhergetaucht. Schließlich hätte dieser ja die Erfahrungen in diesem Gebiet haben sollen, doch das war ein Fehler. Schon beim Check bevor sie ins Wasser gingen hatte Matthi ein nicht ganz so gutes Gefühl gehabt. Tierry war darüber nicht begeistert, aber da sich bei ihm eine Grippe anschlich, konnte er den Nachttauchgang nicht zusagen, aber wir wollten am nächsten Morgen schauen ob es dann besser ging und dann könnte wir auch noch mal zusammen tauchen (wau, ich durfte bei den „Großen“ mit :)) Damit gaben wir uns zufrieden.

Wir blieben hier vor Anker und gegen Abend wurde der Grill an Deck angeschmissen. Gut, Tierry war nicht der geborene Grillchef – das Fleisch war zäh wie leder. Erstaunlich, was man aus eigentlich hervorragenden australischen Fleisch generieren kann.
Es wurde dunkel und der Wind setzte ein und plötzlich rannten ans Heck steuerbords. Man konnte nichts genaues sehen, das Meer war dunkel und nur ein Suchscheinwerfer strahlte aufs Wasser. Genau dieser aber hatte die Meeresbewohner angelockt. Es waren Delphine!! Eine Mama mit ihrem Kleinen. Sie schwammen nebeneinander her immer im gleichen Moment tauchten sie auf und ab. Die Geräusche, das Schnaufen, die sie machten, sind jedem bekannt, wenn sie das Wasser ausblasen. Doch das live zu sehen war der Hit! Wir sahen lange zu wie sie genüsslich nebeneinander her schwammen. Der Wind wurde immer stärker und plötzlich fing es an zu regnen. Tierry beeilte sich noch die Lucken zu schließen, doch ein bissl was lief einfach in unsere Kabine und unser Bett. Es war aber nicht so schlimm. Das Boot schaukelte jetzt immer mehr und bevor es mir schlecht wurde war ich eingeschlafen...


Donnerstag, Mai 01, 2003

Airlie Beach | posted by Karin

Die zu fahrende Strecke an diesem Tag war nicht wirklich lang. Es waren gerade mal 200km bis wir am Abzweig nach Airlie Beach ankamen. Sofort bei Proserpine war ein kleines Tourist Office und da wollten wir erst mal rein, denn wir hatten bestimmte Vorstellungen, wie es von hier aus weiter gehen sollte. Wir wollten die Whitsundays auf einem Segel-Törn genießen und stellten uns eine Übernachtung auf dem Boot dabei vor. Wir hatten ja kaum mehr Zeit und ich wusste ja auch nicht, wie mir das auf See bekommt.
Diese Vorstellungen wurden jedoch gleich hier ausgeräumt, denn es gab keine Segelausfahrt für nur eine Nacht. Wir müssten schon zwei, eher drei Nächte einplanen und das wiederum passte in unseren Zeitplan wirklich gar nicht hinein. Oder doch? Die hilfsbereite junge Dame suchte uns Angebote heraus. Das Boot sollte aber mit Tauch-Equipment ausgerüstet sein, ein wenig komfortabel bitte auch, im übrigen haben wir auch keine Zeit zu warten, sondern sie sollte am nächsten Tag gleich ablegen und ach ja: eine Doppelkabine bitte und außerdem kein Partyboot. Ja und der Preis... Wir hatten dennoch viele Angebote vor uns liegen und hatten uns für eines entschieden. Die Dame fragte nach und....es war nicht mehr zu haben!!! Oh je, na unsere Enttäuschung war groß. Mit allen anderen Angeboten waren wir nicht zufrieden und somit verließen wir das Office ohne Buchung und ein wenig geknickt.
In dieser Stimmung fuhren wir nach Airlie Beach weiter. Das ist ein kleiner Ort, eher eine lange Hauptstraße und hier tobt der sprichwörtliche Bär – wenn man die eher ruhigen Ecken von Australien kennt und schätzt, ist das hier eher ein Schock. Hier gibt es Backpacker-Hostels eines am anderen, viele Cafes und auch viele Tourist Offices, die mit Angeboten nur so um sich schmeißen.
Ich könnte viel schreiben, aber dieses Örtchen ist m.E. total verhuntzt. Hier ist Freundlichkeit aufgesetzt und alles steht im Zeichen des Rubels. Wir buchten relativ flott ein Segel-Tauch-Boot – ein Törn mit drei Übernachtungen und damit deutlich mehr als wir wollten.
Hinweis: Die Buchung lief über Tallarook, von denen ich an dieser Stelle deutlichst abraten kann, denn schon allein die Behandlung in deren Office ist eine Frechheit.
Hätten wir nicht diesen Zeitdruck gehabt, hätten wir sofort die Buchung storniert.

Airlie Beach selbst hat eine schicke, künstliche Strandanlage, weil es einen richtigen Strand ja nicht gibt. Dort verbrachten wir den Nachmittag bis zum Ablegen unserer Fähre.
Mein Gefühl sagte mir nach allen Vorkommnissen am Nachmittag: “das kann nichts werden“, aber als ich dann sah, dass nur 6 Personen plus die Crew auf diesem Boot waren, war ich versöhnlich gestimmt. Der Abend begann auch sehr gut und Tierry, unser Tauchguide, war witzig beim Aufnehmen unserer Daten. Das Essen schmeckte auch und eigentlich konnte es jetzt doch gar nicht so schlimm werden. An unserem ersten Ankerplatz lag Matthi noch eine Weile direkt auf Deck unter der „Sternen-Decke“. Als wir uns schlafen legten, konnten wir von unserem „Dachluke“ direkt in den Himmel sehen und die Sterne beobachten.


Mittwoch, April 30, 2003

Naturpool | posted by Karin

Früh schon machten wir uns an diesem Morgen auf - schliesslich lagen 340 km vor uns. Klingt hier in Deutschland kaum spektakulär, aber mit einem Camper und auf Küstenstrassen ist das schon eine Ecke. Wir wollten nach Mackay. Der Tag begrüßte uns schon mit Sonne und es war bereits um diese Zeit schon sehr heiß. Wir fuhren die Küste entlang nach Norden, ohne ins Landesinnere zu fahren, denn wir wollten nicht zu spät ankommen. Matthi konnte sich daran erinnern, dass er damals auf seinem ersten Trip nach Australien in irgendeinem „Swimminghole“ gebadet hatte, und das wollte er unbedingt noch einmal machen. Aus den Reiseführern konnten wir entnehmen, dass es nach Mackay ein wenig ins Landesinnere einen Nationalpark gab – den Eungella National Park. Schwierig, nur aufgrund von Erinnerungen in diesem Riesenland einen Ort zu finden. Aber da man hier auch Platypusse sehen kann, meinte Matthi, es könnte passen. Für alle, die dieses putzige und auf der Erde einzigartiges Tierchen mal live sehen wollen, sollten den Weg hierher einschlagen.

Es war schon Mittag als wir in Mackay ankamen. Den Abzweig nach Eungella fanden wir schnell, doch es stand nichts von irgendeinem Swimminghole. Im Reiseführer suchten wir noch einmal nach einem Hinweis und - Tatsache fanden wir einen kleinen. Wir probierten es uns glaubten eigentlich schon, auf der falschen Spur zu sein. Doch Matthi konnte sich erinnern, dass er damals auch so lange gefahren war und nicht glaubte, dass da noch etwas käme. Wir „durchquerten“ zwei kleine Flussläufe und kamen an eine Stelle, wo eine unsealed Road losging. Ich wollte mich schon weigern, da weiterzufahren, bin aber im nachhinein froh, dass wir trotz Verbot weiterfuhren. Vom Parkplatz aus war es noch ein Fussweg von ca. einer halben Stunde, dann lag sie vor uns – die Finchhatton Gorge. Traumhaft eingebettet und – eiskaltes Wasser. Aber herrlich erfrischend. Leider steht da jetzt eine Mahnung, man solle nicht nicht in diesen Naturpool springen aufgrund der Unfälle, die es hier wohl schon gab. Allerdings war das genau das, was Matthi seinerzeit schon mit Spass gemacht hatte und hier nochmals wiederholen wollte. Naja.


Natur kann so schön sein


Wenn der Dicke springt...

Wir verbrachten eine Weile in dem wirklich kalten Nass und beschlossen dann, entgegen unserer Planung, doch wieder nach Mackay hinaus zu fahren und uns dort ein Quartier zu suchen. Wir wollten ja am nächsten Tag weiter gen Norden, damit wir noch einige Zeit in den Whitsundays verbringen konnten.
Mackay selbst ist ja die SugarMill-Meile. Hier wie an der gesamten Küste hier oben wächst der Zuckerrohr wie Unkraut. Vor Jahren hatte Matthi hier auch im Oktober das Abfackeln der Felder für die Neubestellung sehen können. Auch ein eindrucksvolles Schauspiel.
Das Zuckerrohr wird mit speziellen Sugar-Trains durch die Gegend gefahren.


Gras wie Unkraut...


... und der dazugehörige ICE

Unsere verbleibende Zeit hatten wir mittlerweile gut durchorganisiert. Große Auszeiten konnten wir uns ja nun nicht mehr erlauben. Das Ende nahte ja unausweichlich.


Dienstag, April 29, 2003

Abschied nehmen | posted by Karin

Abschied nehmen war angesagt. Wir sind nach einem gemütlichen Frühstück noch ein wenig Shoppen gewesen und haben uns einige Souvenirs mitgenommen (einige? Der Laden war danach fast leer). Dann haben wir alle Rechnungen bezahlt und sind dabei fast hinten über gefallen. Das Tauchen war vergleichsweise sehr teuer, sodass wir uns ein wenig ärgerten.
Hier können wir jedem Taucher oder auch Schnorchler nur raten, sein Zeug mitzubringen. Hätten wir ja auch gemacht, wäre da nicht das dusselige Gepäcklimit von 20Kilo pro Person in Ostrichtung. Wir haben das ganze also akzeptiert und uns in Erinnerung gerufen wie schön die Zeit hier war und alles war wieder gut!
Bevor wir abgeholt wurden, waren wir noch ein wenig fotografieren. Dabei haben wir auch den Hai wieder angetroffen, der im Hafen lag und den ich bei unserer Unterwassertour gesehen hatte. Es war beeindruckend, denn er ist zwischen einem Fischschwarm hindurch geschwommen und alle Fische haben ihm Platz gemacht. Die Hierarchie ist schon gigantisch!
Die restliche Zeit verbrachten wir noch gemütlich am Pool.






Chillen am Pool

Als es dann einsteigen hieß, wurde mir mulmig.
Das Boot legte ab und unsere Stimmung war am Tiefpunkt. Wir sahen die Insel immer kleiner und kleiner werden. Jetzt kam die Schönheit dieser Insel erst so richtig heraus. Das Weiß, das die Insel umgab war soo hell und das gigantisch türkise Wasser ... Ein herrlicher Anblick! Wir haben die Tränen hinter der Sonnenbrille versteckt... Ob wir wohl noch einmal an dieses schöne Stückchen Erde kommen werden?


So schaurig-schön kann ein Abschied sein

Nach einer zweistündigen Bootfahrt haben wir unseren Camper wieder übernommen und brausten damit nach Rockhampton, wo wir im Dunkeln dann ankamen. Wir buchten uns auf dem uns bekannten Campingplatz wieder ein und fuhren zum Essen zum Mexikaner. Keiner von uns beiden konnte sich an diesem Abend damit abfinden, zu kochen. Auch die Vorstellung, wieder im Bett des Campingwagens zu schlafen war an diesem Abend erstmal nicht wirklich prickelnd.


Montag, April 28, 2003

Romantic Sunrise | posted by Karin

Mit Absicht klingelte der Wecker heute schon um 6 Uhr morgens. Wir wollten den Sonnenaufgang einfangen. Und so stiefelten wir los mit Kamera, Stativ, Fotoapparat. Es war wunderschön und richtig romantisch.




Romantik schon am frühen Morgen

Man kann die ersten Strahlen des Tages am besten in der Shark Bay erleben. Auch die Rochen schwammen schon ihre ersten Runden.


Kleiner Rochen-Parkplatz direkt am Strand. Auch sie mögen die Morgensonne

Mit einem gemütlich Frühstück starteten wir unseren letzten kompletten Tag. Ein wenig wehmütig. Danach wollten wir noch einmal in der Shark Bay Schnorcheln. Mir war ein wenig mulmig nach dem wir den Tag zuvor so viele Haie gesehen haben, aber wir waren ja zu zweit (toll, hilft einem viel im Notfall :)). Doch als wir ins Wasser gingen, konnte ich den Gedanken nicht verwischen und außerdem konnte ich Matthi nicht sehen obwohl er wohl neben mir war. Das Wasser war einfach nur trüb. Wir haben nach 5 Minuten aufgegeben. Für mich sollte es das letzte mal schnorcheln auf Heron sein. Matthi hatte noch mal einen Tauchgang um 11 Uhr und ich wollt mich an den Strand legen und lesen. Richtig Urlaub machen. Gegen Mittag gingen wir zum Essen und danach an den Pool. Ebbe hatte eingesetzt und wir konnten nicht mehr Schnorcheln. Wir bestellten uns Cocktails und genossen unseren letzten Nachmittag. Gedanken spukten mir im Kopf herum: „Kommen wir noch einmal an so einen Ort?“ „Es gibt noch so viel zu sehen im Leben, sieht man manches Schöne dann zweimal?“
Gegen Abend sind wir noch mal Schwimmen gegangen. Wir kamen uns vor wie in einer großen Badewanne. Der Sonnenuntergang sollte an diesem Abend besonders schön sein – zum Abschied eine bleibende Erinnerung!
Beim Essen an diesem Abend erlebte ich eine kleine Pleite mit einem furchtbaren Fleisch, dass ich nach 5 Minuten kauen entsorgte – Matthi war schon echt sauer. Der Rest war okay und der Abschiedscocktail an der Bar renkte das ganze wieder ein.





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